Vita​

Sabine Huber

lebt und arbeitet im Süden von München. Studiert hat sie Elektrotechnik (Nachrichtentechnik) und war als Diplomingenieurin tätig. Der Drang nach mehr kreativer Entfaltung führte sie zum Webdesign, das eine wunderbare Möglichkeit bietet Technik und Gestaltung zu kombinieren. Jetzt schafft sie NUR noch Kunst.

Erst als ich meine technische Seite lieben gelernt habe, konnte ich mich voll auf die intuitive Malerei einlassen. Ich dachte immer ein Ingenieurstudium gehört nicht zu einem künstlerischen Werdegang. Erst jetzt merke ich, dass das die Grundvoraussetzung war um meinen Blick auf die Dinge zu entdecken und zu schärfen.

Ich lebe und male das geordnete Chaos – nichts ist gleich, alles ist abhängig vom Standpunkt.
Das ist die Relativitätstheorie meiner Malerei!
Alles gehört zusammen.“

Einzelausstellung OHG 2020

Kurzvita

  • 1962 geboren in Nürnberg
  • seit 1980 autodidaktisches Erarbeiten der Aquarell- und Acrylmalerei
  • 1981 bis 1986 Studium der Elektrotechnik (Nachrichtentechnik) mit Diplom-Abschluß an der FH München
  • seit 2000 selbständige Webdesignerin
  • 2006 Gründung und Leitung der Künstlergruppe INDIGO
  • 2010 bis 2012 Veranstalterin im ArtForum Interpres Deisenhofen
  • 2010 bis 2013 Studium an der Malakademie des Münchner Bildungswerks
  • ab 2020 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Kolbermoor prozess painting of intuitive power
  • Ihre Arbeiten sind im Privatkundenbesitz in Büroräumen und bei Ausstellungen oder Kunstmessen im öffentlichen Raum zu sehen >>
  • Lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Oberhaching bei München

Künstlerischer Ansatz

Malerei versteht Sabine Huber als ihr Mittel um Aussagen zu treffen, die sich nicht aussprechen lassen. Worte für Gefühlszustände zu finden fällt schwer. Sie sind schwer fassbar. Mit Farbe, Formen und Strukturen fällt es leichter. Emotionen sind ständig und überall vorhanden, nur der CODE, wie sie zu lesen sind, fehlt. Nein, er ist bei jedem vorhanden, jedoch unterschiedlich. Jetzt tragen die Menschen auch noch Masken und verstecken so weitere Signale. So ein Chaos…

„Was macht das mit mir, wenn ich mit soviel Unsicherheit konfrontiert werde? Ich brauche Bodenhaftung, Flexibilität und Stabilität, wie ein Grashalm im Wind.“

„Ich will nicht die Wirklichkeit abbilden. Das kann jede Handykamera besser. Ich will dem Betrachter meiner Bilder einen Moment durch den Spiegel seiner Augenblicke schenken.“

„Ich will die Schönheit unserer Erde immer wieder neu entdecken und mich darüber freuen wie ein Kind. Manches davon findet sich in meinen Bildern wieder.“

Insbesondere das bayrische Voralpenland mit seinen Bergen, Seen und Flüssen inspirieren Sabine Huber. Aber auch ferne, fremde Länder mit ihren unterschiedlichen Landschaften, Kulturen und Menschen prägen ihr künstlerisches Werk. Sie strebt danach das Wesen der Dinge zu erfassen und sichtbar zu machen. Die Schönheit der Natur ist der Reiz. Die Neugierde treibt sie an, das Spiel mit facettenreichen Strukturen und brillanten Farbräumen immer wieder neu auszuprobieren. Die Kunst entsteht dabei nicht im Tun sondern dazwischen.

„Mich interessieren Kratzer, Spuren, Risse. Eine zu glatte Oberfläche macht mich stutzig. Was liegt darunter? Ich möchte eintauchen in die Tiefen und entdecken, neugierig sein – aktiv sehen. Meine Arbeiten spielen mit Kontrasten: hell – dunkel, glänzend – matt, hoch – tief, geordnet – durcheinander, viel – wenig, glatt – rau, bunt – eintönig, gerade – rund, kurz – lang, schwarz – weiß … Es entstehen Bildräume, die das Auge zum Wandern einladen. Die Inspiration dazu entwickelt sich in der Natur. Im Atelier wird aus der Idee, eine Bildkomposition und mit der Zeit ( ca. 30 Ebenen und mehr) – Schicht für Schicht – das fertige Unikat.“

Die Arbeiten von Sabine Huber deuten immer nur an. Jeder Betrachter soll mit seiner eigenen einzigartigen Phantasie die Bilder im Kopf ergänzen.

„Ich stelle nur das Gerüst für das Bild dar und jeder, der es betrachtet vervollständigt das Werk durch seinen eigenen Blick darauf. So werden daraus ganz persönliche Darstellungen, die vielleicht auch mit Gefühlen oder anderen Sinneseindrücken verbunden sind. Alles hängt vom Betrachter ab.“

Motto: Alles ist relativ (nach Albert Einstein)

Große Ansprüche an Material und Arbeitstechnik sind unausweichlich.

Seit 2020 vertieft sie ihr Wissen um Material und Farbpigmente in der Malerei und studiert prozess painting of intuitive power an der Akademie der Bildenden Künste in Kolbermoor. Dazu gehört auch intensive Materialkunde über Pigmente, Bindemittel und Eigenschaften. Hier wird vorallem auf Leinwänden gearbeitet. Die Metallplatten warten zu Hause im Atelier. Es wird spannend wie sich die neu erlernten Techniken auf Aluminium verhalten … Das Experiment geht weiter.

„Ich freue mich darauf.“

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